Es gibt Themen en masse, so dass ich wirklich täglich hier mindestens einen Artikel schreiben kann. Manchmal muss ich mir festhalten, über was ich schreiben möchte, sonst vergesse ich es, weil es gerade so viel ist.
Heute möchte ich mich nochmal den Religionen widmen, da ich es erschreckend und sehr bedenklich finde, dass es wieder mehr junge Menschen zu geben scheint, die sich an eine Religion klammern. Es war zwar schon immer so in der Vergangenheit, dass sich Menschen, wenn das Chaos in einer Gesellschaft zunahm, auch die Religionen mehr Zulauf hatten, aber ich dachte heute wären die Menschen soweit, Religionen zu hinterfragen und nicht einfach an etwas zu glauben, weil die Eltern einen dazu getrieben haben. Auch war ich der Ansicht, dass die Gläubigen doch irgendwann einmal begreifen müssten, dass ihre Gebete nichts nützen, dass da keiner ist, der den Karren aus dem Dreck zieht. Vor kurzem habe ich jemanden der den 2. Weltkrieg miterlebt hat und dessen Vater im Krieg gefallen ist sagen hören, wie er jeden Abend gebetet hat, Gott möge doch seinen Vater wieder heil nach Hause kommen lassen und der nach der Nachricht vom Tode des Vaters nur immer fragte, warum denn seine Gebete nicht erhört wurden.
Wieviele Menschen befinden sich weltweit in Kriegen und beten an ihren Gott, er möge sie doch verschonen und nichts geschieht! Wie oft habe ich dann schon das Argument der Gläubigen gehört, dass wir unsere Suppe selbst auslöffeln müssen und Gott uns da nicht helfen kann. Aber warum beten dann die Menschen? Natürlich müssen wir die Verantwotung für unser Handeln selbst übernehmen, keiner kommt und befreit uns und nimmt uns wie ein Kind an die Hand und führt uns aus dem selbsterrichteten Chaos! Wenn ich dann weiter frage, warum denn ein Jesus für alle Sünden der Menschen gestorben sei, diese aber immer weiter sündigen, dann kommt meist nur eine seltsame völlig abstruse Erklärung. Dieser Jesus muss ja tausend und abertausend Tode sterben, um die Sünden der Menschen reinzuwaschen. Warum gibt es denn mehr und mehr Chaos seit dieser Jesus gestorben sein soll?
Man muss wirklich nur ein bischen gesunden Menschenverstand besitzen, um zu begreifen, dass Religionen Illusionen in die Welt setzen, um damit die Menschen ruhig zu stellen. Das von Marx bezeichnete Opium fürs Volk, womit er die Religionen meinte, wirkt heute noch wie zu Beginn der monotheistischen Religionen. Gerade heute habe ich in einem YouTube Kommentar gelesen, dass Jesus bald käme und dann „aufräumen“ würde. Da frage ich mich dann, ob die Leute auch noch an den Weihnachtsmann, den Eier bringenden Osterhasen und an Zitronenfalter glauben die Zitronen falten?
Warum brauchen die meisten Menschen eine erfundene Institution, die unsichtbar über ihnen steht und die sie anbeten können? Warum halten Menschen so vehement an einer Illusion fest, sogar dann noch, wenn sie schon wissen, dass das alles Märchen sind? Warum klammert sich denn keiner an die Gans die goldene Eier legt oder an den Märchenprinzen, der auf dem weißen Pferd angeritten kommt und sich durch die Dornen kämpft hinter denen die Liebste verborgen wartet? (obwohl es auch hier Frauen gibt, die wirklich auf den Märchenprinzen warten) Wo bitte liegt der Unterschied zwischen den Märchen dieser Welt und der Bibel, dem Koran und dem Tanach? Auch Märchen enthalten Wahrheiten und Metaphern, wie man es auch der Bibel und dem Tanach nachsagt. ( über den Koran weiß ich zu wenig, um mich darüber äußern zu können, aber bestimmt ist er der Bibel und dem Tanach ähnlich)
Religionen haben der Menschheit bis heute nur unsagbares Leid beschert! Zur Zeit fürchten wir in Deutschland die Islamisierung und befürchten ein Wertewandel und machen unsere Kulturen an den Religionen fest. Glaubst du es gab keine Kulturen und Werte, bevor es Religionen gab? Die immer wieder hochgehaltenen zum Beispiel christlichen Werte, werden in den meisten Fällen überhaupt nicht umgesetzt! Natürliche menschliche Werte besitzt jeder Mensch, da er ein Gewissen und eine Seele besitzt. Wenn Menschen diesen Werten folgen, dann sind es wahrhaftige Werte und keine aufgezwungenen. Ebenso gab es auch ohne einen Glauben Kultur in einer Gesellschaft. Man untersuche doch heute mal die noch verbliebenen Naturvölker. Die mögen Rituale haben , die wir als Religion interpretieren. aber es sind alles Dankbarkeitsrituale an die Erde und die Ahnen, durch die man schließlich auf der Welt ist. Manchmal verjagen sie auch böse Geister, mit ihren Praktiken, aber das würde ich nicht religiös nennen. Auch versuchen die niemanden von ihren Ritualen gewaltsam zu überzeugen.
Was mir auch völlig fremd ist, ist die Tatsache, dass Religionen Verbrechen an Menschen verüben können, man aber darüber hinwegsieht. Man mahnt zwar, aber schnell wird es vergessen. Ich muss nur an die Verbrechen an den Frauen im Mittelalter erinnern und an die Bereicherung der Kirche, oder an die vielen Kinder die sexuell missbraucht wurden und werden, oder die Beschneidung der Jungs, oder die heute noch ausgeführten Teufelsaustreibungen von afrikanischen Christen, oder die Morde, die im Namen Allahs vollzogen werden, die Steinigungen, die Vergewaltigungen usw. wobei jede Tat, die ich zuvor aufgezählt habe, nicht nur einer Religion zuzuschreiben ist, denn auch die Christen und Juden morden im Namen Gottes. Viele sind zu dem vermeintlich friedlichen Buddhismus konvertiert, der im ersten Moment so aussieht, als wäre hier alles eitel Sonnenschein. Aber kleine Kinder werden aus ihren Familien gerissen und von ihren Müttern getrennt, um im Kloster aufzuwachsen und ständig irgendwelche Schriften zu rezitieren. Buddha wollte nie, dass aus seinen Erkenntnissen ( die übrigens jeder der fähig ist ganzheitlich zu denken und zu begreifen ebenso hat. Auch Buddha war nicht erleuchtet, das ist ein Mythos) eine Religion entsteht. (auch Jesus sagt man das nach und das ist klar, denn er ist eine erfunde Figur, eine Kopie von Buddha) Der Buddhismus ist ebenso eine patriarchale Religion, wie die anderen drei monotheistischen Religionen auch und auch hier spricht man ebenfalls von einem Gott, der aber mit Buddha gar nichts zu tun hat. Außerdem unterstützen diese Religionen das duale Weltbild, obwohl es gerade in der Bibel durchaus Geschichten gibt, die die Polarität ständig anhand von Metaphern deutlich zu machen suchen. Um dies erkennen zu können benötigt man allerdings einen wachen Geist und darf nicht durch einen Glauben blockiert sein!
Ein geistig wacher Mensch mit einem gesunden Gewissen und einer nicht zugemauerten Seele benötigt keinen Glauben. Der Glaube ist es, der den freien Energiefluss blockiert.
Ohne Religionen wäre die Welt um ein Vielfaches friedlicher und freier!
@Jutta Velten
