Wie geht es euch? Spürt ihr gerade auch so sehr das Bedürfnis nach Nähe? Fühlt ihr euch auch gerade so unbeschreiblich verletzlich?
Mir fehlt zur Zeit mehr denn je die körperliche Nähe zu Menschen, insbesondere zu dem gegenteiligen Part, also in meinem Fall zu einem Mann! Warum ist das so und warum ausgerechnet jetzt, zu einer Zeit in der wir uns nicht nähern, sondern voneinander entfernen sollen? Ich denke gerade ständig darüber nach, weil ich ja jahrelang ohne männliche Nähe ausgekommen bin. Es geht hier nicht um die sexuelle Nähe (jedenfalls nicht vordergründig), sondern um das Gehalten werden, das Kuscheln, das liebevolle berühren, streicheln und, und, und.
Ich denke, dass diese Sehnsucht vor allem jetzt so in den Vordergrund drängt, da die ganze Welt auf Distanz geht und man sich automatisch nach Nähe und Wärme sehnt, wenn es im außen kalt und gefühllos wird. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen die Nähe und Liebe anderer Menschen so nötig wie das Wasser, damit wir nicht verdursten! Wir hungern nach Nähe und Zuneigung, nach einem Menschen vom anderen Pol, damit wir ganz werden. Wenn außen alles auseinander bricht, dann sehnt man sich erst Recht nach Ganzheit, nach Einheit. Das Männliche und das Weibliche sind in der Natur immer eine Einheit, dort wo die positiven und negativen Energien ausgeglichen fließen. Alles was wir jetzt brauchen, mehr denn je, ist das Gleichgewicht zwischen männlich und weiblich.
Ich empfinde diese Zeit gerade als sehr intensiv und oft so, als wäre das alles nicht wahr, oder als würden sich Abgründe auftun, wobei sich wirklich Abgründe auftun, es entstehen gerade tiefe Gräben in der Gesellschaft und vielleicht ist es deshalb auch um so wichtiger, dass es Menschen gibt, die auf der gleichen Seite der Abgründe stehen und man sich gegenseitig festhält, um nicht in den Graben zu fallen. Wenn es da Menschen gibt, die ähnlich denken und fühlen, empfinde ich das gerade als Geschenk. Ich habe durch diesen „Corona Wahn“ sehr liebe Menschen getroffen , die meinen Lebensweg weiter mit mir gehen und gerade jetzt, wo die eigene Familie sich erst Recht von einem lossagt, da man ja auf der „falschen“ Seite des Grabens steht, sind diese Menschen sehr wichtig.
Wie war das denn damals zu Zeiten unserer Urgroßeltern? Vor dem Krieg wurde noch schnell geheiratet, damit man wusste, dass da ein Mensch auf einen wartet, der einem Halt in schweren Zeiten gibt, mit dem man seine Gedanken teilen kann, zu dem man in die Arme sinken kann, wenn die Welt um einen herum verrückt spielt!
Ist es nicht gerade wieder so? Der Krieg der gerade geführt wird, wird (noch) ohne Waffen (jedenfalls hier, in Europa) geführt, aber auch er hinterlässt tiefe Spuren des Schmerzes. Deshalb ist es so wichtig Gleichgewicht in diesem Chaos zu schaffen und das können wir selbst am besten, indem wir die Nähe und die Liebe zueinander suchen. Nicht Distanz, sondern Berührung, Rücksicht, Liebe, das brauchen wir! Sucht so oft wie möglich den körperlichen Kontakt zu dem gegensätzlichen Part, damit die Energien frei fließen können, denn nur dort wo die Energien blockiert sind entsteht Krankheit, Leid und Chaos!
Berührungen sind Nahrung für unsere Seele. Verschenkt euch und eure Liebe, an die Menschen und besonders an euren gegensätzlichen Part!
Namaste
Jutta