Plan-B?

Andreas Popp und Rico Albrecht haben einen Plan-B herausgearbeitet, der schon seit 2011 im Umlauf ist, von dem ich aber erst jetzt erfahren habe. Ich habe mich jetzt mal ein wenig damit beschäftigt und von der Seite des weiblichen Prinzips, ist dieser Plan mit dem weiblichen Prinzip vereinbar und nach meiner Ansicht durchaus auch umsetzbar.

Was mir nun bei diesem Plan-B fehlt, ist der Fokus auf das Gleichgewicht zwischen dem weiblichen-und dem männlichen Prinzip. In den Punkten dieses Plan-B, werden zwar weibliche und männliche Inhalte aus den Prinzipien zusammengefügt und ergeben so ein sehr gutes ganzheitliches Konzept – wie zum Beispiel „Fließendes Geld“ bei dem die Eigenschaft des Fließens, das zum weiblichen Prinzip gehört und die des Geldes, das zum männlichen Prinzip gehört, kombiniert werden – aber diese Punkte, betreffen nur das Geldsystem, die Presse und den Grundbesitz. Es fehlen Punkte wie: Wie können Frauen zu ihrer Weiblichkeit und der Erinnerung an das weibliche Prinzip zurückfinden? Wie bekommen Frauen wieder ihre Geburtsrechte, nämlich die der Heilung, die die Tätigkeit der Hebamme, der Pflegerin und der Wissenden um die Heilkräuter, das Wissen über den menschlichen Körper und seiner natürlichen Abläufe und der Prävention einschließt, zurück? Wie erinnern wir Frauen daran, dass sie das Fundament einer Gesellschaft sind, dass sie Kinder gebären und großziehen müssen, weil es ihre Natur ist? Wie bewegen wir Frauen dazu, dass sie  ihre natürliche Weisheit, die die Weisheit der Erde ist, wieder in sich finden?

Wenn bei diesem Plan-B das weibliche Prinzip und das männliche Prinzip nicht ins Gleichgewicht gebracht werden (außer in einzelnen Punkten), dann wird auch dieses System zusammenbrechen. Eine Gesellschaft ist nur dann gesund, wenn sie im Gleichgewicht ist und das in jeglicher Beziehung. Denn was immer und immer wieder vergessen wird, ist die Tatsache, dass wir auf einem polaren Planeten leben und von Natur aus alles nur dann funktioniert, wenn sich alles im Gleichgewicht befindet. Es ist also von äußerster Wichtigkeit, dass Frauen sich entmanzipieren, in ihr weibliches Prinzip zurückkehren und sich ihre Geburtsrechte zurückholen, indem man zum Beispiel erst mal nur noch Frauen die ihr Prinzip leben, diese Geburtsrechte ausüben lässt.  Lassen wir den Männern die Ratio und den Frauen die Gefühle und ihre natürliche Weisheit.

Natürlich ist dies ein langer Prozess, bei dem am Anfang die Arbeit von Frauen steht, die sich an ihr Prinzip erinnern, die sich bewusst darüber sind, dass alles nur dann gelingt, wenn Gleichgewicht herrscht, egal um welchen Bereich es sich handelt und dass jeder Plan, zum Scheitern verurteilt sein wird, wenn Frauen nicht artgerecht leben können.

Den „neuen“ Männern – also jene, die einen Plan-B wie sie Herr Popp und Herr Albrecht ausgearbeitet haben, muss bewusst sein, dass Frauen keine Männer sind, dass sie nicht linear funktionieren, sondern einem Zyklus unterliegen, dass sie von Natur aus selbstlos sind usw., dass also ihre gegensätzlichen Inhalte ihres Prinzips so respektiert und vollkommen gleichberechtigt behandelt werden, wie die des männlichen Prinzips. Allein schon deshalb würde man zum Beispiel ein völlig anderes Arbeitsmodell für Frauen entwickeln müssen, das auf ihr Prinzip zugeschnitten ist.

Dies alles gelingt nur dann, wenn die Menschen neben der kompletten Umstrukturierung des Systems, in kleine Gemeinschaften leben, in denen man nur ein gemeinsames Ziel  haben darf, so zu leben und zu arbeiten, dass wir die Erde mit ihren Ressourcen schützen, um den nachkommenden Generationen eine gesunde Erde und so auch eine gesunde Gesellschaftsstruktur zu hinterlassen!

Ich habe hier jetzt nur einige Punkte des weiblichen Prinzips aufgegriffen, an die sich Frauen wieder erinnern und sie leben müssen.  Man müsste nun hergehen und die Inhalte der beiden gegensätzlichen Prinzipien gegenüberstellen und so einen Plan ausarbeiten, bei dem beide die jeweils vorgegebenen Aufgaben ihres Prinzips leben und so für jeden gegensätzlichen Inhalt eine gemeinsame Lösung zu finden. Am Beispiel von dem ersten Punkt des Plan-B von Andreas Popp und Rico Albrecht, sehen wir, dass es durchaus geht. Bei manchen Inhalten wird es leicht sein, ein gemeinsames Konzept zu finden, bei anderen wird es wahrscheinlich nicht gehen. Aber dann ist es trotzdem wichtig, dass Frauen nicht wieder die Aufgabe der Männer übernehmen. Ein extremes Beispiel wäre die Monogamie der Frau und die Polygamie des Mannes. Kaum eine Frau von heute, kann damit leben, dass Männer polygam sind. Aber genau hier gilt es, dem Mann seine Natur zuzugestehen im Gegenzug aber dürfen wir nicht nach dem Motto handeln „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, sondern wir müssen lernen, dass Sex und Liebe aus der Sicht des Mannes zwei paar Schuhe sind und dass ein Mann nicht empfangend ist, sondern seinen Samen abgibt. Es dringt also nichts in ihn hinein.  Frauen, die nun meinen, sie müssten ebenso polygam werden, vergessen, dass sie jeden Mann in sich auf nehmen (auch mit Kondomen, nämlich seelisch) Aber wir Frauen könnten nun sagen:“ Ok, Männer, wenn ihr polygam seit, dann wollen wir wieder unsere Geburtsrechte zurück.“ 😉 In diesen weiblichen Geburtsrechten haben Männer schlichtweg nichts verloren! Dies wäre ein fairer Handel. 😉

Natürlich ist das alles gerade noch Utopie und mir ist bewusst, dass durch die Reihen der Feministinnen ein Aufschrei des Entsetzens geht, wenn sie lesen, was ich hier schreibe. Aber ich schreibe dies nicht für Frauen, die bewusstlos durch die Welt wandeln, sondern für jene Frauen, die sich ihrer bewusst sind und die sich an der Natur und ihren Gesetzen orientieren und für jene, die bereit  zu einer sanften weiblichen Revolution sind. Ich möchte hier nur Herrn Popp und Herrn Albrecht darauf hinweisen, dass alles in unserer Welt nur dann funktioniert, wenn sich das männliche-und das weibliche Prinzip im Gleichgewicht befinden und dass diese Veränderung der Frauen vorher oder im Zuge des Umsetzens ihres Plan-B erfolgen muss! Ja, „muss!“, es gibt keine andere Option. Die Natur, die Erde gibt uns vor wie wir zu leben haben und danach müssen wir uns richten, ansonsten wird weiter Chaos herrschen. Ohne Harmonie herrscht immer Chaos.

Liebe Frauen, lasst uns daran arbeiten, einen erweiterten Plan-B zu entwickeln, damit wir wieder ein natürliches Gleichgewicht erreichen.

*Jutta Velten

 

PS: Hier gibt es den Link zum Vortrag von Rico Albrecht. Im Netz findet ihr auch die PDF zum Buch Plan-B von Andreas Popp und Rico Albrecht

 

Plan-B

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