Der liebevolle Umgang mit allem Leben ist uns angeboren.
Erst wenn das Ego wächst und mächtig wird, ensteht der Zwang andere auszubeuten, zu betrügen, zu lügen, zu misshandeln und zu morden.
Mit jedem Wachstum des Egos geht ein Stück der bedingungslosen Liebe verloren, die normalerweise jedes Lebewesen auf der Erde besitzt.
© Jutta Velten
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Verdreht
Verdreht ist alles um uns herum,
manche macht es laut und manche stumm.
Alles steht auf dem Kopf
und man vermischt es in einem Topf.
Es ist völlig verquer
bewusst zu sein, fällt da manchem schwer
Sogar die Logik kommt zu kurz
und erzeugt so manchen Sturz.
Unfriede und Hetze, wohin man schaut
glaubst du, dass man eine Gesellschaft so baut?
Zeigst du mit einem Finger zu mir
sind es drei die zeigen zu dir.
Verantwortung tragen wir alle in dieser Welt
wir sind alle Menschen, ob mit und ohne Geld.
Seht, was wir daraus machen!
Es wird Zeit, dass da so manche aufwachen!
Es gibt da jene, die an den Fäden zieh’n
die sind ein erfolgreiches Team
Sie machen uns tagtäglich zu Narren
das ist alles andere, als zum Lachen.
Manche durchschauen deren Plan,
aber zu viele stellen sich gar zu dusselig an.
Sie lassen sich blenden vom schönen Schein
und fallen auf so manche Lüge herein.
Ich rufe euch zu:
“ Glaubt nicht den Schmuh!
Werdet bewusst und erkennt,
dass es nicht nur gerade in Australien brennt.
Die Flammen bei uns sind noch nicht zu spühr’n;
ich befürchte es wird auch bei uns zu einem Flächenbrand führ’n.
Wenn wir jetzt nicht bald zusammenhalten,
alle, die Jungen wie die Alten
werden wir uns übel verbrennen,
da nützt dann auch kein wegrennen!
Reicht einander die Hände,
damit erst gar nicht entstehen Brände.
Wir leben alle in diesem Land
das als Deutschland ist uns bekannt.
©Jutta Velten
Artwork by Rima Staines
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Lunar, das Symbol der Weiblichkeit
Lunar zeigt sich in ihrer ganzen Pracht,
und leuchtet wieder in ihrer Schönheit die volle Nacht.
Sie spiegelt den weiblichen Lebenszyklus
und hat so ihren eigenen Rhythmus.
Die neue Lunar, ist die Metapher der weiblichen Kindheit und Jugend
sie ist noch Jungfrau und sie erhält ihre Tugend.
Wenn Lunar in ihrer vollen Pracht am Himmel steht,
ist die Frau fruchtbar und in ihre sexuelle Kraft geht.
In ihrer Gemeinschaft ist sie ein vollständiges Mitglied,
und sie stimmt nun ein in das Mutterlied.
Wenn Lunar uns weniger zu werden erscheint,
wird die Weisheit, die lange in der Frau gekeimt,
in ihrer Kreativität geboren,
nur ohne Augen, Nase und Ohren.
Die Gestalt die sie nun gebiert,
bleibt erhalten auch wenn ihr Körper stirbt,
denn die Weisheit schwindet nicht
sie ist in der Gemeinschaft das heilige Licht.
©Jutta Velten
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Und wieder einmal ist Advent
Und wieder einmal ist Advent,
wo jeden Sonntag eine neue Kerze brennt,
bis es dann wieder Weihnacht‘ ist
und das Fest der Liebe vorbeigeht – hoffentlich ohne Zwist.
Jedes Jahr ob man Heide oder Christ
spricht man dann gerne von Frieden und Liebe, wo keiner und keine ist.
Es ist jedes Jahr die gleiche Leier
und die Weihnachtsmänner sind die übriggebliebenen Schokoeier.
Im Grunde machen wir uns doch jedes Jahr das Gleiche vor
und immerzu die selben Lieder trällert der Weihnachtschor
Es wird gegessen bis man fast platzt
und überall wird man beschwatzt:
„Kaufe dies und Konsumiere das“,
die Konzerne wissen: auf die Konsumenten ist Verlass!
Die Gier, so scheint es, ist zu Weihnachten besonders groß,
da die meisten Menschen sich fühlen so wertlos.
So viele haben riesige „Löcher“ in ihrem Bauch
und versuchen sie mit Konsumgütern zu stopfen, wie einen kaputten Schlauch.
Seelenfrieden wird dabei keiner finden
und auch die Traurigkeit kann man damit nicht überwinden.
Vergessen wir doch bitte nicht,
dass an anderer Stelle brennt kein Licht,
dass so viele Menschen leiden
die uns für unseren Frieden beneiden.
Ich für meinen Teil, kann das Heucheln nicht mehr ertragen
und ich habe so viele Fragen:
„Wann wird es einmal Weihnacht‘ sein,
wo kein Mensch muss sein allein?“
„ Wann wird es einmal Weihnacht‘ geben,
wo kein Lebewesen muss lassen sein Leben?“
„ Wann wird jemals wahre Liebe existieren?“
„Wann werden wir endlich alles kurieren?“
So könnte ich immer weiter fragen,
weil ich es kann kaum ertragen.
Ich wünsche mir nur,
der Welt eine Badekur,
damit sie wieder ihr Gleichgewicht findet
und alles Leid überwindet.
©Jutta Velten
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Das kleine Mädchen ohne Schuh
Draußen ist es bitterkalt,
das Jahr ist nun schon alt.
In der Nacht wurde ihr zu Hause zerstört
und es ist keiner mehr da, der sie hört.
Sie kriecht hervor unter dem Schutt.
Alles um sie herum ist völlig kaputt;
sie findet nicht mehr ihre Schuh‘
und sieht nur eine Kuh.
Die hat wie sie überlebt-
als das ganze Dorf hat gebebt.
Ihre Eltern und Geschwister haben es nicht geschafft
die Bomben haben sie dahingerafft.
Es fällt der Schnee,
die Zehen tun ihr so weh.
Sie kauert sich in eine Häuserecke
und wünscht sich eine warme Decke.
Es ist ganz still, die Kuh ist fort,
sie zog an einen anderen Ort.
Ihre Kraft schwindet, die Augen fallen zu
was sie sich jetzt noch wünscht, ist Seelenruh‘.
Am nächsten Tag, kann man sie sehen
erfroren, sie wollte nicht mehr gehen.
Bevor sie starb, sah sie ihr Grab,
ihre Familie holte sie dort ab.
Das Mädchen ohne Schuh‘, steht für alle Kinder dieser Welt
deren Heimat man zerstört, wegen der Gier nach immer mehr Geld.
Jeden Tag verlieren Kinder ihr zu Haus‘,
es ist ein Graus.
©Jutta Velten
( inspiriert von dem Märchen „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ von Hans Christian Andersen und in unsere heutige Zeit übertragen)
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Das gebrochene Herz
Ich schlage Tag für Tag
auch wenn ich es eigentlich gar nicht mehr mag.
So oft wurde ich verletzt
so oft hat man mir zugesetzt.
Menschen kamen und gingen –
nur wenige brachten mein Herz zum klingen.
Es gab nicht viele, die haben vollbracht
und ein Teil meines Herzens gülden gemacht.
Zwei gülden Flüsse fliesen da,
wo einst Schmerz und Kummer war.
Wenn sie einst werden versiegen,
dann, so steht es geschrieben
ist es vollbracht
und es wird für immer Nacht.
Auch wenn Teile schon Heilung erfuhren
und hinterließen ihre güldenen Spuren,
sind sie doch kalt und ohne Leben
nur wo etwas fließt kann man auch geben.
©Jutta Velten
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Artwork Jutta Velten
„Ein Engel kam zu mir ich bat ihn um Frieden und weniger Gier. Ob er meinen Wunsch wohl erfüllt? Ich hab‘ ihn festgehalten auf einem Bild.“
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In den Sümpfen der Traurigkeit
In den Sümpfen der Traurigkeit bin ich gefangen,
bin einfach in sie hineingegangen.
Sie verschlingen mich und ziehen mich hinab,
in das grausam kalte Grab.
Das Leben ist so schwer,
ich kann einfach nicht mehr!
Mein Körper ist schon versunken,
ich fühle mich schon fast ertrunken.
Und dann höre ich sie kommen,
sehe sie durch den Nebel noch ganz verschwommen.
Jene,die behaupten, dass sie mich lieben –
wollen sie den Sumpf besiegen?
Sie strecken mir ihre Hände entgegen,
ich kann mich nicht mehr bewegen.
Sie jammern und klagen
und stellen mir immerzu nur Fragen.
Fragen, die ich nicht beantworten kann!
Sehen sie nicht dass ich schon bis zum Hals stecke im Schlamm?
Ich mag nicht mit ihnen reden,
sie können ja für mich beten.
Sie sollen mich in Ruhe lassen,
ich kann ihre Hände nicht mehr fassen.
Nur mein Kopf schaut noch heraus,
bald ist es mit mir aus!
Es zerrt und zieht an mir
mit unendlicher Gier.
Die Erde will mich jetzt verschlingen,
ich höre ein leises Singen.
Die Unterwelt lockt mich nach unten,
aber oben bin ich noch gebunden.
Wo sind sie hin verschwunden,
die, die waren mit mir verbunden?
Da sehe ich sie wieder,
sie recken ihre Glieder,
sie wollen mich immer noch greifen,
können sie denn nicht begreifen?
Es ist kalt, ich lass‘ mich sinken.
Ob es schnell geht das ertrinken?
Jetzt tauchen Bilder vor mir auf,
von schönen Tagen und das zuhauf.
Die Bilder halten mich nun fest.
Ich sehne mich plötzlich nach einem Nest.
Nach Wärme und nach Geborgenheit –
ja, ist es denn noch nicht so weit?
Jetzt höre ich eine Stimme ganz nah-
sie ist immer noch da!
Sie hat mich raus gezogen –
ich wurde nicht betrogen.
Was soll ich jetzt nur sagen?
Ich will mich nicht beklagen.
Vielleicht ist ihre Liebe ja echt
und das ist nicht gerade schlecht.
Nun gehe ich kleine Schritte
zurück in meine Mitte.
Liebe Menschen begleiten mich nun
und es gibt noch viel zu tun.
Die Sümpfe der Traurigkeit habe ich verlassen
und ich kann es kaum fassen.
Es geht mir wieder gut
und schöpfe neuen Mut.
©Jutta Velten November2019
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Weihnachtswunsch einer Mutter
Am Weihnachtsfeste
hat man so manche Gäste,
und trotzdem sind viele allein‘
das ist gar nicht fein.
Meist treffen sich Familie und Co
egal wo man sonst sein Leben verbringt, hier oder anderswo.
Man reist zu den Liebsten, die man so selten sieht,
bevor man wieder weiterzieht.
Mütter und Väter freuen sich sehr,
wenn ihre Kinder geben ihnen die Ehr‘.
Denn man weiß nicht wie lange man lebt
und ob es nicht bald ist zu spät.
Wie glücklich man als Mutter ist,
die ihre Kinder stets vermisst,
wenn sie sie an dem Weihnachtsfeste
in ihre Arme nehmen kann, ganz feste.
Also ihr Lieben, lasst uns zusammen sein
unter dem Weihnachtsbaum, im Lichterschein.
Nehmt euch bitte einmal im Jahr Zeit,
egal ob es regnet oder schneit.
Setzt euch in euer Auto rein
und fahrt zu eurer Mutter heim.
Sie wünscht sich nichts mehr in diesem Jahr,
als zu sehen ihre „Kinderschar“. ©Jutta Velten
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Hoffnungsschimmer
Warum glaubst du bin ich hier
und steh‘ vor deiner Tür?
Kannst du sehen, wie wichtig du mir bist?
Ich habe dich so sehr vermisst!
Es tut sehr weh,
wenn ich dich so seh‘!
Blass ist dein Gesicht
und ich weiß es nicht,
was gerade in dir so leise zerbricht?
Was kann ich für dich tun?
Ich kann jetzt einfach gar nicht ruhn‘.
Womit könnte ich dir eine Freude machen?
Wie bringe ich dich wieder zum Lachen?
Es gibt Menschen die dich lieben,
die möchten dir helfen, die Traurigkeit zu besiegen!
Wir brauchen dich so sehr,
auch wenn das Leben gerade ist so schwer!
Deine Krankheit kann man heilen,
dann kannst du hier noch etwas verweilen.
Gib‘ dich nicht auf, lass‘ noch nicht los
es gibt immer doch noch Trost!
Ich kann fühlen, wie es dir gerade geht
und ich hoffe es ist noch nicht zu spät!
Ich möchte dich in meine Arme schließen
und somit die kleine Pflanze der Hoffnung gießen.
Denn ich bin überzeugt, dass dir zu helfen ist,
auch wenn man sein muss ein Artist.
Es ist mir vollkommen klar,
dass es mehr braucht als Gedichte und manch Trallerla.
Liebe kannst du gerade nicht spürn‘
und trotzdem möcht‘ ich dich berührn‘.
Vielleicht können die Worte im Gedicht,
bringen ins Dunkel etwas Licht?
Worte können magisch sein
und sei der Funke auch noch so klein,
lass‘ dich bitte darauf ein
und in dein Gemüt den Sonnenschein!
©Jutta Velten November2019
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Intuition
Die Intuition, ist zart und verletzlich, wie die Flügel eines Schmetterlings. Sie kommt zu dir leise und scheu und wenn du an ihr zweifelst fliegt sie weg, löst sie sich auf – du spürst etwas ist verschwunden, aber was kann das nur sein?
Sie lässt sich auch nicht festhalten, denn dann stirbt sie, so wie ein Schmetterling stirbt, den du in ein Glas einsperrst. Die Intuition muss sich frei entfalten können, sie liebt die Freiheit sich auszudrücken.
Öffne dich ihrer Weisheit – lass sie flattern, lass sie fliegen und wenn sie sich zu dir setzt, dann lausche. Nur sie kennt die Wahrheit…..
©JuttaVelten
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Jetzt
Nur jetzt, schau ich in deine Augen.
Nur jetzt, da kann ich es kaum glauben.
Nur jetzt, da seh‘ ich diese Tiefe.
Nur jetzt, blüht so die Sommerwiese.
Nur jetzt, siehst du Luna dort stehen.
Nur jetzt, da ist sie halb zu sehen.
Nur jetzt, glänzen die Sterne in voller Pracht.
Nur jetzt, da ist es Nacht.
Genieße jetzt den Augenblick,
denn er kehrt niemals wieder zurück.
Deine Sinne funktionieren nur im Jetzt,
deshalb fühl dich nicht so gehetzt.
Nur jetzt, das ist die Realität,
die auch nur im Jetzt zur Verfügung steht.
©Jutta Velten ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Frau am Meer
Ihre langen roten Haare wehen im Wind
sie merkt nicht wie die Zeit verrinnt
Sie blickt über das weite Meer
das Herz ist ihr so schwer.
Sie hört die Wellen rauschen
wie sie sich aufbauschen
sie schmeckt des Meeres Salz
sie spürt es auch im Hals
Sie wird wohl ihr Leben alleine fristen,
so wie auch andere Solisten
Sie spielt ihr eigenes trauriges Lied
und ist ihres Glückes eigener Schmied.
Sie fühlt sich wie die kleine Meerjungfrau
die sehnsüchtig blickt über des Meeresgrau
und irgendwo ihren Liebsten wähnt
und sich im Stillen so sehr grämt.
Sie weiß es bedarf mancher Hexenkunst
zu gewinnen des Liebsten Gunst
Sie gibt aus Liebe ihre Stimme her
und endet dann doch als Schaum im Meer.
Auch sie, die jetzt am Meere steht
und voller Sehnsucht fast vergeht
hat einst ebenso ihre Liebe gegeben
und was bleibt ihr nun vom Leben?
Sie hat Vertrauen investiert
und wurde einfach abserviert,
so als würde zu lieben nichts bedeuten
und man kann sie einfach so ausbeuten.
Die Sehnsucht bleibt bestehen
ein Mensch könnte sie verstehen.
Doch auch dieser Liebestraum
wird irgendwann zu Meeresschaum.
©Jutta Velten
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Wir sind Frauen
Wir sind das Fundament der Gesellschaft.
Wir halten die sozialen Strukturen in Kraft.
Wir schenken neues Leben und haben schon viel geschafft.
Wir sind nicht wie Männer und wollen das auch gar nicht sein
Wir sind der gegenteilige Part und das nicht nur zum Schein.
Wir folgen einem Zyklus und das ein Leben lang
Wir leben mit der Natur im Einklang.
Wir sind Wesen die über ihre Gefühle handeln.
Wir lieben bedingungslos und sind uns stets am wandeln.
Wir wollen in unserer Art respektiert werden
Wir wollen endlich wahre Gleichberechtigung erfahren auf Erden.
Wir sind Frauen und möchten das auch bleiben
Wir sind nicht bereit uns zu verbiegen und unsere Weiblichkeit zu beschneiden
Wir sehen uns als Gegenstück des Mannes, als Teil des Ganzen
Wir wünschen uns auch nicht nur Romanzen.
Wir sind Frauen die es schwer haben in einem männlichen System
Wir sind friedvoll und befehligen keine Armeen
Wir denken an unsere Kinder und deren Zukunft
Wir agieren nach der menschlichen Vernunft.
Wir Frauen haben ein Recht unseren Ursprung zu leben
Wir möchten eine andere Zukunft anstreben.
Wir möchten uns nicht immer für das was wir sind entschuldigen müssen
Wir sind viel mehr als nur da um zu küssen.
Wir haben Visionen, wir sind kreativ
Wir wollen etwas bewirken und das sukzessiv
Wir möchten nicht immer nur im Schatten der Männer stehen
Wir möchten endlich selbst anfangen zu gehen.
Wir erkennen, dass wir jetzt einzugreifen haben
Wir wollen nicht, dass unsere Kinder unsere Last tragen
Wir sind bereit unseren Ursprung zu leben
Wir wollen dieses System aus den Angeln heben.
Wir sind Frauen…..
©Jutta Velten
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Perchta
Perchta fegt wieder über Feld, Wald und Flur und rüttelt auf die Natur.
Sie hat die Frauen und Kinder gern, denn sie erkennt deren inneren Kern. Hinter den frechen Männern jagt sie her, das fällt ihr gar nicht schwer.
So gibt es einige, die haben sie gern‘, ihnen ist sie gar nicht fern. Andere mögen sie gar nicht sehr, weil sie im Inneren sind leider leer.
Wenn dir ihre Botschaft aufgeht und woher diese weht; dann erkennst du ihre wilde Seite an, die sie auch leben kann.
So wie alles in dieser Welt, nur zusammenhält, wenn wir von beiden Seiten, lassen uns geleiten.
Es gibt nicht nur das Gute, sondern eben auch die Rute. Gerade Perchta zeigt uns diese, und in manchen löst sie aus dann eine Krise.
Also lass‘ sie fegen, lass‘ sie wehn‘, da nützt kein jammern und kein flehn‘. Erkenne die Botschaft die sie bringt, denn es weiß schon jedes Kind, dass wir manchmal hören sollten auch wenn wir es nie wollten.
©Jutta Velten
Artwork by Susan Seddon Boulet
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Der wilde Garten
Der wilde Garten ist wie die Seele einer Frau – geheimnisvoll und wild
Hier wachsen die schönsten Rosen – aber Vorsicht, wenn du sie brichst verletzen sie dich.
Hier wächst die schöne Belladonna, deren Früchte Heilung aber auch Tod bringen.
Hier wächst die kleine Bellis Perennis, die so klein aber stark und unverwüstlich ist.
Hier wächst das duftende Veilchen, das betörende Versprechungen macht.
Hier wächst der rote Klatschmohn, dessen Samen dich euphorisieren und aphrodisieren, doch wenn du sie ohne Maß gebrauchst, dich ins Totenreich geleiten.
Hier wächst die schöne blaue Kornblume, die am Wegesrand jeden mit ihrem Anblick verzaubert.
Hier wächst die Schafgarbe, die dir deine Wunden heilt.
Hier wächst der Frauenmantel, von deren Blättern du den Tau am Morgen trinken kannst und deren Tee dir hilft wenn dein Hals wund ist.
Hier wächst der Löwenzahn, der ähnlich wie das Gänseblümchen unverwüstlich und für deine Gesundheit unentbehrlich ist.
Hier wächst das Maiglöckchen, das zart duftet und schön anzusehen ist, dich aber so wie es dich verzaubert auch töten kann.
Hier wächst die wilde Malve, die viele heilende Eigenschaften besitzt und früher sogar dafür verwendet wurde um festzustellen ob eine Frau ein Kind empfangen hat.
Hier rankt die Kapuzinerkresse, die so schöne rote und gelbe Blüten hat, gut schmeckt und gleichzeitig deinen Körper heilt.
Hier wächst die Brennnessel, die nicht leicht zu pflücken ist, aber wenn du es geschafft hast, sie dir gute Dienste bei vielen Gebrechen leistet.
Hier wachsen die wilden Erdbeeren, die zuerst kleine liebliche Blüten tragen und deren Früchte einen Geschmack haben, bei denen du die Süße der Liebe auf der Zunge spürst.
Hier wächst die Calendula, die mit ihren orang-gelben Blüten, Sonne in dein Leben bringt und dir deine Schmerzen erleichtert.
Ja, und Bäume wachsen hier –
So wie die Weide, die dich mit ihren langen Armen umhüllt und dir Wiegenlieder singt.
So wie der Flieder, der mit dem Duft seiner Blüten, deine Sinne berauscht.
So wie die Eiche, wenn du an deren Stamm lehnst, du die Kraft und die Stärke spüren kannst und die sie an dich verschenkt.
So wie die Kirsche, der Liebesbaum, denn ihre Früchte treten immer als Paar auf und schmecken so süß wie der Kuss der Liebsten.
So wie die Kastanie, deren Blüten wie Kerzen leuchten und deren Früchte deine müden Beine beleben.
So wie die Linde, unter der man sich gerne in den Abendstunden trifft und deren Blütenduft dich die ganze Nacht begleiten.
Du siehst, der Garten ist so vielfältig und geheimnisvoll, wie eine Frau. Hier wie dort gibt es Betörendes, aber auch Unheil bringendes. Es kommt immer darauf an, wie man sie gebraucht.
Wenn du achtsam und respektvoll mit ihnen bist, dann werden sie dich heilen, verwöhnen und betören, wenn du roh, gierig und respektlos mit ihnen bist, können sie gefährlich werden.
Also sei achtsam mit den Pflanzen im wilden Garten und ebenso mit der wilden Seele einer Frau.
©Jutta Velten
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Die Weise
Wenn du nicht weiterweißt
das Leben scheint zu schwer,
dann komm zu ihr, darüber freut sie sich sehr.
Sie hat verstanden wie das Leben funktioniert
und seither läuft bei ihr alles wie geschmiert.
Deshalb kann sie dir vielleicht auch helfen
und das nicht nur, mit Geschichten über Elfen.
So erzählt sie Geschichten
und sie kann auch dichten
und so manches Problem von dir lichten.
Das Leben besteht aus Lektionen,
die keinen werden verschonen.
So wirst auch du lernen müssen,
und nicht nur etwas über’s küssen.
Du bekommst ständig Gelegenheit,
und immer wieder Zeit,
damit du all die Verstrickungen erkennst
und nicht weiter davor weg rennst.
Und so zeigt dir die Weise
wohin geht deine Reise.
Sie kann aus Erfahrung berichten
und so deine Zweifel vernichten.
Sie nimmt das Leben nicht so schwer,
hat viel Humor und lachen tut sie sehr.
Bei ihr kannst du lernen, wie leicht das Leben ist
und dass du nichts vermisst.
So komm‘ nur, komm‘, setz‘ dich hierher
erzähl‘ ihr, was dir sonst fällt schwer.
Sie hört dir zu und ist bereit,
deine Verstrickungen zu nutzen, für ein neues Kleid.
Es wird ein Kleid in den schönsten Farben
und ein neues Muster wird es haben.
Es wird um einiges besser als das Alte sein,
denn das Muster entsteht aus Bewusstsein.
Die Weise hilft dir es zu stricken,
und ebenso beim zusammenflicken.
Sie lehrt dich wie das neue Muster geht,
und dass es niemals ist zu spät.
©JuttaVelten
Artwork by Rima Stains
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Mutter Erde
Ganz krank und verletzt liegt sie da.
Man hat ihr die Haut aufgerissen, man hat sie gefoltert,
man hat sie vergiftet.
Ihr geht es schlecht und keiner kümmert sich,
keiner ist interessiert, ihr zu helfen.
Keiner der Menschen, die sie so krank gemacht haben,
fühlen sich verantwortlich dafür.
Sie schieben sich gegenseitig die Schuld zu
und währenddesssen wird sie immer schwächer.
Es sind die Bäume und die Blumen die sie hervorbringt
die versuchen ihr zu helfen.
Mit ihren Heilwirkungen kommen sie alle und sehen nach ihr.
Sie sind besorgt über ihren Zustand.
Sie beraten und überlegen, was man denn tun könnte.
Sie geben ihr von ihrer Medizin und hoffen, sie wird helfen.
Das Volk der Bäume flüstert ihr beruhigende Worte zu,
das Volk der Blumen und Kräuter singt sie in den Schlaf.
In den Schlaf der Genesung?
Ob sie wirklich genesen wird, liegt in dem Bewusstsein und den Taten eines Volkes – jenes das unsere Mutter täglich mehr und mehr zerstört – der Mensch..
Die Erde braucht bewusste Bewohner, die sie schützen.
Denn jedes Lebewesen weiß, wenn die Erde krank ist und stirbt, wird alles Leben auf ihr krank und sterben.
©Jutta Velten
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Eine Ode an die Bienen
Die Ahnen haben es mir gesagt:
Erzähl‘ es den Bienen, wenn dich etwas plagt.
Denn die Bienen hören dich,
sie sind für deinen Schmerz empfänglich.
Wenn du ihnen anvertraust,
wovor es dir im Leben graust,
dann fliegen sie fort
zu einem anderen Ort –
und lassen dein Grauen dort zurück –
was für ein Glück.
Wenn sie dann wiederkehren
aus anderen Sphären
bringen sie mit das goldene Glück –
du naschst davon ein Stück
und bist dann ganz entzückt
.
Die Süße lässt es dich vergessen
wovon du vorher warst besessen
Das Glück kehrt wieder in dein Haus,
das was dich plagte und der Graus
verschwinden zur Tür hinaus.
So verwöhnen uns die Bienen,
was wir eigentlich nicht verdienen.
Wir rauben sie aus und töten sie
mit viel zu viel Chemie.
Gegen den Raub hat die Natur sie ausgestattet
aber gegen das Gift sind sie nicht gewappnet.
Und jetzt sterben sie zu Hauf
niemand hält das noch auf.
So wird wohl in absehbarer Zeit
der Mensch verfallen in noch mehr tiefes Leid.
Er hat gedacht, über die Natur hat er Macht
und handelte deshalb unbedacht.
©JuttaVelten
Artwork by Rima Stains
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Wie neu geboren..
Ein neuer Morgen, ein neuer Anfang
was für ein schöner Sonnenaufgang.
Der Vogel singt sein schönstes Lied,
im Baum vor deinem Fenster,
bevor er wieder weiterzieht.
Es ist ein Frühlingsmorgen
und einer ohne Sorgen-
denn warum solltest du dich sorgen
über gestern oder morgen?
Jeder Anfang ist ein Neubeginn
und hat immer wieder einen Sinn.
So wie du heute lebst
und welches Muster du webst,
welche Farben du verwendest
und welches Glück du aussendest –
wird auch das Morgen sein
mit neuem Sonnenschein.
Das Gestern ist vergangen
also warum weiter an ihm hangen?
Warum festhalten was war
und fragen was geschah?
Es gibt nur diesen Augenblick,
kein vorwärts und auch kein zurück.
Die Kunst ist es, jetzt so zu leben,
was du Morgen willst anstreben.
Jetzt ist ein neuer Anfang
und der hat einen anderen Klang.
Heute schreibst du ein neues Lied,
so wie der Vogel, bevor er weiterzieht.
Du bist heut‘ neu geboren,
mit Mund, Augen, Nas‘ und Ohren.
Du hast Hände zum erschaffen,
und Beine die nicht erschlaffen.
Du gestaltest dir jeden Tag alles neu
und das ganz ohne Scheu.
So wünsche ich dir heute,
ganz viel Lebensfreude.
Webe dir ein neues Kleid, schreibe dir ein neues Lied,
dann weißt du, wie das Morgen aussieht.
©JuttaVelten
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„Wenn sich nichts verändern würde, gäbe es keine Schmetterlinge.“ *´εϊз`*•
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Wenn du in Harmonie mit der Erde lebst, dann liebst du automatisch und es bedarf keiner keiner Worte über die Liebe.
Jene die über die Liebe reden, sie versuchen zu analysieren, sie auslegen wie es ihnen gefällt, wissen nicht was Liebe ist. Liebe muss gelebt werden! ©JuttaVelten
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Intuition
Die Intuition, ist zart und verletzlich,
wie die Flügel eines Schmetterlings.
Sie kommt zu dir leise und scheu
und wenn du an ihr zweifelst
fliegt sie weg, löst sie sich auf –
du spürst etwas ist verschwunden,
aber was kann das nur sein?
Sie lässt sich auch nicht festhalten,
denn dann stirbt sie, so wie ein Schmetterling
stirbt, den du in ein Glas einsperrst.
Die Intuition muss sich frei entfalten können,
sie liebt die Freiheit sich auszudrücken.
Öffne dich ihrer Weisheit –
lass sie flattern, lass sie fliegen
und wenn sie sich zu dir setzt, dann lausche.
Nur sie kennt die Wahrheit…..
©JuttaVelten
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Kleine Seelen
Warum wurden wir gebor’n,
bevor wir da war’n, war’n wir schon verlor’n.
Krieg und Hunger haben uns gepackt
wir liegen im Staub und sind völlig nackt.
Wir sind so klein und ganz allein,
keine Mütter hör’n unser Schrein.
Sie sind tot und sagen nichts mehr,
alles in uns ist so schwer und so leer.
Man hat uns, unser Leben geraubt,
hat uns zurückgelassen nackt im Staub.
Da liegen wir nun, hilflos und krank,
um uns herum nur noch Stille und Gestank.
Vom Himmel kamen sie,
schossen auf uns als wären wir Vieh
und ließen zurück eine entstellte Szenerie.
Unsere Augen schauen sich um,
verwüstet haben sie alles um uns herum.
Warum ist das gescheh’n,
wer weiß etwas und hat es geseh’n?
Warum lassen sie uns nicht leben wie wir sind,
ob Greis, Alte, Mutter Vater, Kind?
Warum sieht uns keiner in der westlichen Welt,
warum geht es immer nur um’s Geld?
Die kleinen Seelen fliegen nun fort,
an einen viel schöneren, friedlichen Ort.
Jene die uns unser Leben geraubt,
ohne dass es war ihnen erlaubt,
werden sich der Verantwortung entzieh’n
sich winden und versuchen zu flieh’n.
Entkommen werden sie ihrem Gewissen nicht,
auch ihre Leben ist wie Glas, das leicht zerbricht.
Warum führen sie Befehle aus
nur um kurzzeitig zu Leben in Saus und Braus?
Sie sind blind uns seelenlos,
nur deshalb können sie töten, gnadenlos.
Kleine Seelen, die da leiden mussten,
ohne, dass es viele wussten,
sind nun erlöst und frei, es ist vorbei.
Wir möchten aber jenen, die wussten und nichts taten,
bitten, alle Kriege zu hinterfragen,
sich gegen die zu stellen,
und übertreten menschliche Schwellen.
Setzt euch für den Frieden ein,
tretet an gegen die unsägliche Pein
und lasst keine Menschen auf der Welt allein!
©Jutta Velten
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Ich breite meine Flügel aus
Ich breite meine Flügel aus
ich bin zum Flug bereit.
Ich fliege über Land und Haus
in die Unendlichkeit.
Ich breite meine Flügel aus,
beginne nochmal neu.
Meine Seele will hinaus,
sie ist mir immer treu.
Ich breite meine Flügel aus
um Hoffnung zu finden,
ich schaue ein Stück voraus
und versuche mich zu überwinden.
Ich breite meine Flügel aus,
ich lasse mich von meiner Seele führen,
sie wird wohl finden ein Zuhaus,
indem Menschen können Seelen berühren.
Ich breite meine Flügel aus….
©Jutta Velten
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Die Würde
Was ist die Würde?
Ist sie eine Bürde?
Es scheint als gäbe es sie nur in der Theorie
oder sie gilt nur jenen, die gewonnen haben in der Lotterie.
Die Würde ist nur für jene bestimmt,
die produktiv in dieser Gesellschaft sind.
Wird der Standard nicht erfüllt,
wirst du schnell zum Freiwild
und du wirst es immer spüren,
dass dir verschlossen bleiben, so manche Türen.
Eigentlich ist die Würde ein Lebensrecht
und sie muss deshalb sein gerecht,
aber wenn man sich die Gesellschaft anschaut,
dann wird man ständig dieses Rechts beraubt.
Es ist schlimm ohne Würde zu leben,
und sich entschließt, diesem zu entschweben.
Denn die Hoffnung irgendwann Würde zu empfangen
ist ein unrealistisches Verlangen.
Man hält uns mit Versprechen hin,
das ist unglaublich und ziemlich schlimm.
So halten wir uns an der Hoffnung fest,
um irgendwann zu erkennen, dass alles war nur ein Test.
Ein Test um zu prüfen, wie es mit unserer Würde steht
und man nicht würdevoll von dannen geht,
denn es kommt nicht nur auf die Würde an,
die ich jemand entgegenbringen kann,
sondern auch wie ich meine Würde bewerte,
und nicht wie ich andere darüber bekehrte.
Also, nehme ich meine Würde
und steige über die Hürde,
auch wenn man gesellschaftlich nicht darauf hoffen kann,
nehme ich mich selbst ihrer an.
Ich ziehe die Konsequenzen,
und überschreite Tabugrenzen.
©Jutta Velten
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Hoffnung
Die Hoffnung ist ein kleiner Schimmer
ohne ihn wird alles schlimmer.
Man muss ihn hegen und gut pflegen,
damit der Funke irgendwann, nicht erlöschen kann.
Wenn der Hoffnungsfunke doch erlischt,
dann hilft nur jemand der an dich glaubt,
dich von Herzen liebt und auf dich baut.
Denn nur er kann den Funken wieder entzünden
und das aus den verschiedensten Gründen.
Ohne einen solchen Menschen ist die Hoffnung tot,
und ein Mensch ohne Hoffnung ist in größter Not.
Manche würden jetzt eine Depression diagnostizieren,
und würden es versuchen mit Tabletten zu kurieren.
Aber mit Tabletten, kann man da nichts machen,
denn nur ein neuer Hoffnungsfunke müsste man entfachen.
Aber einen Menschen zu finden,
der selbstlos und ohne sich zu winden,
mich liebt und an mich glaubt,
ist so selten, dass man eher wird beraubt.
Also ist es nun vollbracht,
der Tot entfaltet seine Macht.
Er kommt auf leisen Schwingen
er möchte mich durchdringen.
Er trägt mich fort, an einen geheimen Ort,
der Frieden wartet auf mich dort.
©Jutta Velten Dezember 2018
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Die Sonne ist wiederkehrt
und so wird sie geehrt
Damit sie uns auch im nächsten Jahr
unsere Erde macht fruchtbar.
Jetzt wollen wir feiern und fröhlich sein
mit Sternenglanz und Lichterschein
Friedlich und liebevoll wollen wir zueinander sein
und das nicht nur zum Schein.
Ich wünsche uns ein frohes Fest
und auch den Vöglein in ihrem Nest.
Heute wollen wir alles Leben ehren
und uns von Herzen bescheren.
©Jutta Velten
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Nur du als Frau
Artwork by Debra Bernier
Als Frau sprichst du die selbe Sprache
wie die Erde und nur eine Frau kann diese Sprache verstehen.
Die Jahreszeiten, die Gezeiten, der Fluss,
und auch die Steine, alles spricht zu dir – als Frau.
Nur du als Frau verstehst das Leben,
nur du weißt wie es funktioniert.
Du trägst das Wissen und die Weisheit
der Erde mit dir – als Frau
Du, als Frau stehst in ständigem Kontakt mit der Erde und nur du weißt, wenn es der Erde
schlecht geht dann geht es auch dem Menschen schlecht.
Als Frau hast du die Aufgabe, die Erde zu hüten
du hast die Aufgabe sie mit deinem Leben zu beschützen.
Du musst das Wissen der Erde bewahren
und sie an deine Kinder weitergeben.
Du bist eine Frau und trägst die Verantwortung
für die Erde, wie für dich selbst und für deine Kinder
und Kindeskinder.
©Jutta Velten 2015
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Oh, was für ein glücklicher Tag,
als ich entdeckte, dass es keinen Jesus gab,
der für meine Sünden starb!
Oh, was für ein glücklicher Tag,
an dem ich entdeckte, dass ich die Verantwortung trage
für jede Klage, jede Lage und für jede Frage.
Oh, was für ein glücklicher Tag,
an dem ich entdeckte,
dass jeder Fehler den ich mache,
eine Lektion ist,
auf dass ich erwache!
Oh, was für ein glücklicher Tag,
an dem ich begriff, dass es die Erde ist
die uns Leben schenkt
und kein Gott der angeblich unser Leben lenkt.
Oh, was für ein glücklicher Tag,
als ich erkannte, dass nur ich etwas bei mir verändern kann
und nicht eine andere Frau und auch kein Mann.
Oh, was für ein glücklicher Tag,
als ich verstand, dass alles liegt in meiner Hand,
und dass jeder ist ein Körnchen Sand,
aus dem die Wüste entstand.
Oh, was für ein glücklicher Tag,
als ich mir der Ganzheit wurde bewusst,
aber dass jeder verantwortlich ist für seinen Frust.
Oh, was für ein glücklicher Tag…
©Jutta Velten 2015
…inspiriert durch den Gospelsong „Oh,happy day“ den ich gerne mag, aber nicht den Inhalt dieses Songs – deshalb habe ich ihn umgeschrieben.
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10 kleine Mädchen fanden mal was toll.
Die Erste verabschiedete sich schon bald,
denn die Füße wurden ihr zu kalt.
Die Zweite sah sich um:
„Das ist mir gar zu dumm.“
Die Dritte erwartete was
und dann wurde es ihr zu krass.
Der Vierten gefiel was sie las,
aber plötzlich machte es ihr auch keinen Spaß.
Die Fünfte verstand nicht den Sinn
und dachte: „Ich glaub‘ ich spinn.“
Die Sechste war ganz hingerissen,
aber es war ihr zu verbissen.
Der Siebten wurde einiges klar,
aber es war für sie nicht greifbar.
Die Achte dachte fast ebenso,
aber es war ihr zu viel Psycho.
Die Neunte, wollte bleiben
aber sie wollte den Schmerz vermeiden.
Die Zehnte wurde sich bewusst
und dadurch bekam sie einen Frust.
So haben alle zehne etwas nicht verstanden,
der Sinn kam ihnen abhanden.
Sie wollten sich nicht mehr konfrontieren,
denn es ging ihnen an die Nieren.
Dabei verloren sie den Blick,
für den eigentlichen Trick.
Adieu und alles Gute,
und das in jeder Minute!
©Jutta Velten
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Artwork by Beth Hoeckel
Ach wie gerne hätt‘ ich einen fliegenden Teppich,
der mich umweltfreundlich von einem Ort zu nächsten trägt.
Auf dem ich von oben sehe, was sich unten so alles bewegt.
Zuerst werd‘ ich nach Schottland und Irland fliegen,
um die magischen Orte zu sehen, die mir beschrieben.
Dann über den Atlantik nach Grönland brausen
zu den kälteliebenden Banausen.
Über Kanada ward‘ ich vom Winde getrieben,
die wundervolle Natur zu überfliegen.
Dann ab, über den Urwald Südamerikas,
das war‘ ein riesen Spaß.
Von dort steuerte ich Afrika an –
mal sehen, wie weit ich da kommen kann?
Ich sehe die Löwen, Elefanten und Giraffen,
die mich neugierig angaffen.
Einen fliegenden Teppich haben die noch nie gesehn‘
und können’s einfach nicht verstehn‘.
Die Menschen trauen ihren Augen kaum,
für sie ist das alles wie aus einem Traum.
Also flieg ich weiter, das Wetter ist heiter,
nach Indien und ganz ohne Flugbegleiter.
Dort wundert sich keiner, nicht einmal einer,
über einen Teppich der fliegt,
und scheinbar gar nichts wiegt.
Achje, da fällt mir plötzlich ein,
dass ich vergaß den Wein,
der ein Geschenk sollte sein.
Naja, jetzt ist es schon zu spät,
ich bin vom Winde ganz verweht,
als der Hahn plötzlich kräht.
Die Reise war leider nur ein Traum,
der Teppich hängt im Apfelbaum.
Die Realität hat mich wieder
und zum Glück fehlen mir keine Glieder!
©Jutta Velten2015
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Die Wellen schlagen an den Strand
ewig könnt‘ ich hier steh’n, auf weichem Sand.
Die Luft ist feucht und auf den Lippen schmeck‘ ich Salz.
Es atmet mich, die Wellen schlagen bis zum Hals.
Ich fühle es mit allen Sinnen, ich werde eins mit ihm,
ich kann ihm nicht entflieh’n
Es zieht mich hinaus und spült mich an Land
und plötzlich liege ich an einem fernen Strand.
Hier ist es wie im Paradies, warm ist der Sand
und irgendwie ist mir doch alles bekannt.
Man hört kein Laut, nur die Wellen rauschen
und sieht wie sie sich immer höher aufbauschen.
Ich bleibe still, bin jetzt hier, ich atme mit dem Wellenschlag
und sitze noch am nächsten Tag.
Das Meer hat mich erfasst mit seiner Magie,
hat mich getränkt mit unendlicher Energie.
Ich lebe nun mit den Gezeiten
und den Delfinen die mich begleiten….
Ich wache auf. Es war nur ein Traum.
Alles was bleibt ist nur der Meeresschaum.
Aber halt, wie kann das sein?
Bin ich denn nicht wieder daheim?
War es nun Traum oder Wirklichkeit?
Was geschieht gerade mit der Zeit?
Ich schmecke immer noch das Salz auf meinen Lippen
und höre die Brandung an den Klippen.
Ich sehe wie die Wellen schäumen,
bin ich jetzt wach oder immer noch am träumen?
©Jutta Velten
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Der Kokon, in dem ich die letzten Jahre saß,
war nicht unbedingt ein Spaß.
Vieles musste ich mir ansehen,
um das Leben zu verstehen.
Muster, durch Eltern und Gesellschaft geschaffen
die sich gegen mich richteten wie Waffen,
wurden mir schmerzlich bewusst,
sie loszulassen war kein Verlust.
Auch von allgemeinen Glaubenssätzen,
die man für normal ansieht
löste ich das letzte Bindeglied.
Alles lernte ich zu hinterfragen,
auch die vielen Mythen und Sagen,
alles drehte ich herum,
und dabei war ich nicht gerade stumm.
Vieles habe ich verloren ,
aber auch Neues wurde geboren.
Es entwickelte sich alles in Stufen
und zeigte mir wozu ich berufen.
Jetzt löse ich mich von den letzten
klebrigen Strukturen,
und man sieht schon die ersten Konturen
der bunten Flügel die darauf warten ,
in den Himmel zu starten.
So wunderschön sind meine Flügel,
die mich gleiten lassen über alle Hügel.
Kein Ballast hält mich noch fest,
jetzt such‘ ich mir ein neues Nest.
Es gibt vieles zu entdecken
und Leckeres zu schmecken,
neue Länder werde ich erkunden
aber mit meinen Wurzeln bleibe ich verbunden.
Nun fliege ich los,
erhebe mich von des Erdenmutters Schoß
Vielleicht komme ich zurück,
vielleicht finde ich auch woanders mein Glück.
©JuttaVelten 2015
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Ich bin eine Frau…
Wie oft sitze ich da und weine –
weine um mein verlorenes weibliches Prinzip.
Ich möchte es leben –
aber in einem System das nur Platz für linear funktionierende Menschen hat, ist es kaum möglich.
Ich bin eine Frau –
ich habe das Recht mein Prinzip zu leben.
Ich versuche es.
Ich falle –
tiefer und tiefer, bis ich auf der Erde liege.
Ich stehe wieder auf –
kämpfe
befreie mich von den Jahrtausende alten klebrigen
patriarchalen Strukturen
und falle wieder.
Es ist ein Kampf –
der mich immer wieder straucheln lässt.
Obwohl es doch selbstverständlich sein sollte
das zu leben wofür ich geboren bin.
Ich möchte doch nur eine Frau sein,
die ihre Weiblichkeit lebt –
die ihren Zyklen folgt –
die all ihr Frau sein zum Ausdruck bringen darf!
Ich bin eine Frau…
©Jutta Velten
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❀Ach, hätt‘ ich doch nur ein Bett
mit Rosenblüten – so duftend und so zart.
❀Ach, würden doch am Morgen
mich zarte Lippen küssen und
Hände mich liebkosen.
❀Ach, wäre da doch einer, der mich
sanft auf Händen trägt
und nur eine Zeitlang mit mir in die Traumwelt entschwebt.
❀Ach, sich an den Händen halten
und gemeinsam dem Alltag entfliehn‘.
So schöne Stunden dürften nie vorüber ziehn‘.
❀Ach, hätt‘ ich doch nur ein Bett
mit Rosenblüten…..❀
©Jutta Velten
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Guten Tag ich bin der August,
ich komme zu euch ganz ohne Frust.
Mit mir kommt die neue Ernte ins Haus
und so auch manche kleine Maus.
„Wenn in der ersten Augustwoche ist es heiß,
dann wird der Winter lange weiß.“
So lautete die Bauernregel
und deshalb hissen wir jetzt noch die Segel.
Hinaus aufs Wasser fahren wir,
und sind voller Neugier-
was wir wohl alles erleben werden
auf dem Wasser und auf Erden?
Genießt jetzt noch die Sonne
denn schnell ist sie vorbei die Sommerwonne.
Der Herbst steht schon vor der Tür,
und wartet auf seine Kür.
Ich wünsche euch einen frohen August –
und einen Monat voller Lebenslust!
©JuttaVelten
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Liebesreigen
Berühre mich, nicht nur mit deinen Händen,
berühre mich mit deiner Stimme,
berühre mich mit deinem Lachen,
berühre mich mit deinem ganzen Körper.
Sei bei mir, wenn die Welt um uns zerbricht,
sei bei mir , wenn ich nicht mehr weiter weiß,
sei bei mir, wenn ich fröhlich bin,
sei bei mir, wenn ich vor Glück tanze.
Halte mich fest, auch in den harten Zeiten,
halte mich fest, wenn ich davon rennen mag,
halte mich fest, wenn ich falle,
halte mich fest, wenn ich weine.
Lasse mich los, wenn ich Freiraum brauche,
lasse mich los, wenn ich mich verloren habe,
lasse mich los, wenn du mich nicht halten kannst,
lasse mich los, wenn es an der Zeit ist.
So, wie du mich berührst, so berühre ich dich.
So, wie du bei mir bist, so bin ich bei dir.
So, wie du mich hälst, so halte ich dich.
So wie du mich loslässt, so lasse ich dich los.
©Jutta Velten 2016
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Der Altweibersommer kommt mit seinen letzten warmen Tagen
In der Früh und am Abend ist schon empfindlich kalt
Man fragt sich täglich was man heute wohl kann tragen
aber trotzdem gehen wir in den Wald
So langsam wechseln die Bäume ihr grünes Kleid,
um sich mit den schönsten Farben zu schmücken.
Wir laben uns an der bunten Schönheit
die uns immer wieder versetzt in Entzücken.
So geht der Sommer dahin und der Herbst schaut durch die Tür
Morgens und Abends kann man manchmal schon die Elfen tanzen sehen
sie vollführen eine wunderschöne Kür,
bevor sie im Nebelhauch verwehen.
Der Sonnenstern verjagt die tanzenden Elfen
sobald der Tag anbricht,
denn Sonne mögen sie nicht.
Aber wenn es Abend wird weben sie wieder ein neues Kleid
und das solange bis es schneit.
© Jutta Velten
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Oktober
Krähen begrüßen diesen Oktobermorgen
und wünschen einen Herbsttag ohne Sorgen.
Der Regen plätschert auf das meist noch grüne Laub, und reinigt die Luft vom Erdenstaub.
Es ist noch nicht kalt,
aber der Sommer ist jetzt alt.
Der Herbst hält Einzug in das Land
der Sommer reicht dem Herbst die Hand.
Müde ist der Sommer nun, jetzt kann er ruhn‘,
nun kann der Herbst seine Arbeit tun.
Er hat den Pinsel schon in der Hand,
er mischt die Farben, das ist interessant –
rot, orange, gelb, und braun,
es ist faszinierend im zuzuschaun‘.
In den Farben des Sommers,
entsteht sein Meisterwerk
im Tal und auf dem Berg.
Manchmal lockt er die Sonne hervor,
dann glänzt alles gülden vor jedem Tor.
Bevor der November
mit seinen grauen Farben Einzug hält,
will er nochmal verschönern diese Welt –
auf dass wir nicht Trübsal blasen,
bis er wieder grün ist, der Rasen.
Geh‘ raus in den Wald
und lausche dem Wind,
der mit den Blättern spielt wie ein Kind.
Lass‘ dich von den Farben verzaubern,
und am Abend Zeit haben zum plaudern.
©Jutta Velten 2016
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So reichen wir dem Tod die Hand
und tanzen mit ihm über Feld und Land.
Nur wer das Leben fürchtet,
fürchtet auch den Tod,
und ist wirklich sehr in Not.
Samhain, das Fest, das wir mit den Ahnen feiern,
nichts lässt sich heute Nacht verschleiern.
Die Ahnen sind nah, kannst du sie spürn‘
sie greifen nach deiner Hand und wollen dich führn‘.
Sei mutig und steige hinab,
mit ihnen ist das kalte Grab
und begegne den dunklen Gestalten
damit sie dich nicht vom Leben abhalten.
Am Morgen kehrst du durch den Nebel zurück,
und stellst fest, du bist am Leben – was für ein Glück.
Nun fürchtest du nicht mehr Tod noch Leben,
und kannst nach dem Lichte streben.
Samhain, lass‘ es dir sagen,
ist nichts zum Klagen.
Es ist das das Hexen Neujahrsfest,
indem das Alte uns verlässt.
Das Ende ist auch immer ein Anfang,
und nie ein Untergang.
Reiche nun dem Ende die Hand
so spürst du ein starkes Band-
es führt dich dein Leben lang,
immer im Einklang.
©Jutta Velten 2016
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Nebel kriecht herauf,
der Sonnenstern verändert seinen Lauf.
Es wird jetzt empfindlich kalt,
da das Jahr ist nun schon alt.
Das Leben richtet sich nach innen,
und manch einer sieht dort vielleicht ein Licht erglimmen.
Nach diesem Licht solltest du streben
wenn du verstehen willst, dein Leben.
Die Natur legt sich zur Ruh‘
und deckt mit buntem Laub die Erde zu.
Die Stürme brausen durch das Land,
Himmel und Erde bilden ein Band.
Drinnen machen wir es uns gemütlich,
Kerzen flammen wieder unermüdlich.
Wir kuscheln uns zusammen
und sind so wieder mehr beisammen.
Möge der November dich verzaubern mit seiner Magie,
und du lauschen seiner einzigartigen Sinfonie.
Mögest du die Schönheit hinter dem Nebel erkennen
und nicht davor wegrennen.
Mögest du Freude haben am Leben
und anderen etwas davon abgeben.
Mögest du einen glücklichen Monat verbringen
das wünsche ich dir vor allen Dingen!
©Jutta Velten 2016
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Da steht sie am Turmfenster
und kämmt ihr langes Haar.
und das schon Jahr um Jahr.
Sie kämmt ihr langes Haar,
und mancher glaubet gar,
dass sie auf etwas wartet, Jahr um Jahr.
Wartet sie auf einen Prinzen
der ihr was verspricht?
Oder auf ein Zeichen,
oder ein helles Licht?
So steht sie Jahr für Jahr
und kämmt ihr langes Haar,
und mancher kommt daher,
mit Seil, Schwert und noch viel mehr.
Den Turm will er erklimmen
und er ist ganz von Sinnen.
Er will zu ihr hinauf
und kommt einfach nicht drauf‘:
Warum sie wohl im Turme ohne Türe sitzt,
es fehlt ihm ein Geistesblitz.
So steht sie da und kämmt ihr Haar,
ein ganzes Heer von Mannen war schon da.
Aber keiner konnte zu ihr gelangen,
auch nicht mit dem allergrößten Verlangen.
Vielleicht kommt einmal einer daher,
der nicht will hinauf gelangen und
fiele es ihm auch noch so schwer.
Einer der die Idee besitzt,
einen anderen Turm zu bauen
als seinen eigenen Sitz.
Der dann aus seinem Fenster schaut
in’s Turmzimmer der geliebten Braut.
Solange bis sie ihn erblickt und winkt,
dann ist er sicher ganz beschwingt.
Auf ihn hat sie gewartet Jahr um Jahr,
kämmend ihr langes Haar.
Auf jenen der die Geduld aufbringt,
und mit sich im Einklang schwingt,
Der ihr auf Augenhöhe begegnet,
ganz egal wie stark es regnet.
Dann haben sie zusammen geflochten
eine Brücke aus ihrem Haar
und so können sie sich nun besuchen
Jahr für Jahr.
©Jutta Velten 2016
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Ein Licht für dich in dieser Zeit,
möge es dir leuchten und sei dein Weg auch weit.
Ein Licht für die Eltern in dieser Welt,
mögen ihnen ihre Kinder mehr wert sein als Geld.
Ein Licht für die Kinder von heute,
möge es ihnen bringen reine Freude.
Ein Licht für die Kranken überall,
mögen sie schnell genesen, auf jeden Fall.
Ein Licht für die Alten, die so viel geschafft,
möge es ihnen bringen sehr viel Kraft.
Ein Licht für die Frauen, das Fundament
mögen sie es nutzen für ihr Talent.
Ein Licht für die Männer, die Rationellen
mögen sie es nicht nur verwenden für Tabellen.
Ein Licht für die Tiere, die mit uns leben,
und die uns so vieles von sich geben.
Ein Licht für die Pflanzen, die sich uns schenken,
und so unsere Gesundheit lenken.
Ein Licht für die Erde, die Mutter die uns trägt
uns alles schenkt und keine Zweifel hegt.
Die Hoffnung in uns Menschen setzt,
auch wenn wir haben sie so verletzt
und sie durch einen Glauben ersetzt.
Ein Licht für den Himmel, der unendlich ist
der seine Sterne scheinen lässt, auch für den Pessimist.
Der uns hält in seiner Bahn,
egal was der Mensch auch tut in seinem Wahn.
Er schenkt uns Sonne, Wind und Regen,
und ist deshalb für die gesamte Erde ist ein Segen.
©Jutta Velten 2016
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Träume glitzernd, wie der Schnee.
Träume warm, wie heißer Tee.
Träume spürn bis in den Zeh‘.
Träume, soviel wie Sommer Klee.
Träume, die Hoffnung sind.
Träume, wie ein kleines Kind.
Träume, die kommen wie der Wind.
Träume, träume geschwind.
Träume, von einer besseren Welt.
Träume, zu leben auch ohne Geld.
Träume, von einem knallgelben Feld.
Träume, die man wo bestellt?
Träume, die dich fröhlich machen.
Träume, die dich bringen zum lachen.
Träume, die erfinden Drachen.
Träume, die lassen es krachen.
Träume, die die Kinder haben.
Träume, so viele wie Bienenwaben.
Träume, von manch schönen Gaben.
Träume, die nicht alle haben.
Träume, die nie zu Ende gehn‘.
Träume, die nicht verwehn‘.
Träume, die uns im Kreise drehn‘.
Träume, die immer wieder neu entstehn‘.
Träume die der Dezember bringt.
Träume, wo alles in dir erklingt.
Träume, die zum Singen sind.
Träume, im Dezember Wind.
Dezember Träume…..
©Jutta Velten 2016
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Artwork by Edmund Dulac
Es war einmal eine Frau
empfindsam wie der Morgentau
Sie war so sensibel
und alles was sie sah,
ging ihr zu nah.
So lebte sie ganz einsam
aber noch lange nicht schweigsam,
denn alles was sie sah und was ging ihr so nah,
darüber schrieb sie Jahr für Jahr.
Eines Tages machte sie sich auf den Weg,
ging über Stein und Steg
in ein fremdes Land, mit Berg und Strand,
und so wurde sie zum Emigrant.
Denn in einem Land,
indem sie kein Verständnis fand,
ist es für Prinzessinnen auf der Erbse schwer
und im Grunde menschenleer.
Sie klopfte an viele Türen,
aber keiner wollte sich rühren.
Sie liesen sie im Regen stehn‘,
deshalb entschloss sie sich fort zu gehn‘.
Durch viele Matratzen konnte sie die Erbse spüren
und sich manchmal vor Schmerz kaum rühren
Das war es, das keiner verstand,
weil so viele in diesem Land,
hart waren wie eine Wand.
Die Erbse hielt sie bewusst und wach
und erst wurde sie davon schwach,
doch dann bekam sie Mut
und alles wurde gut.
Sie fand an anderer Stelle,
eine unerschöpfliche Quelle,
wo Menschen ihre Gabe erkannten,
ihr Gespür schätzten und es benannten
und es für sie nicht seltsam war,
weil sie durch ihr Gespür,
alles anders sah.
©Jutta Velten 2015
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Er scheint für dich und auch für mich
und scheint unvergänglich.
Aber auch dieser kleine Schein
muss vergänglich sein.
Damit er wieder irgendwann
neu entstehen kann.
So wie der Stern vergeht
und wieder neu entsteht,
wirst auch du vergeh’n,
und immer wieder neu entsteh’n.
©Jutta Velten
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Die Gartenstühle stehen einsam und verlassen
sie dienen gerade noch dem Laub als Sitz.
Der Nebel steckt in allen Gassen
die Welt versinkt total im Nassen.
Die Bäume tragen buntes Laub
die irgendwann zerfallen zu Staub.
Der Herbststurm weht uns um die Ohren
jetzt werden lauter Träume geboren.
Wir haben Zeit etwas zu basteln
die Kinder freut’s wenn wir nicht hasten.
Der warme Tee nach dem Spaziergang genossen
gibt rote Wangen, aber keine Sommersprossen.
Am Abend sitzt man gemütlich beisammen
erzählt Geschichten, die von den Alten abstammen.
Am Morgen will man nicht gern aus dem Bett
denn die Wärme in ihm ist ja so nett.
Jetzt rücken wir wieder näher zusammen –
die Berührungen sind’s die uns entflammen.
Vielleicht kommt so die Liebe zurück
die uns abhanden gekommen ist – ein Stück.
Lasst uns diesen Herbst dazu gebrauchen
den Menschen wieder Liebe einzuhauchen.
©2014Jutta Velten
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Wєηη ∂υ мϋ∂є вιѕт υη∂ єяѕcнσ̈ρƒт, кєня єιη, яυн ∂ιcн αυѕ – ƒϋнℓ ∂ιcн ωιє zυ Hαυѕ, ιм Äη∂єянαυѕ.
Hιєя вєкσммѕт ∂υ αℓℓєѕ υη∂ ησcн νιєℓ мєня –
∂αѕ Lєвєη ιѕт ∂σcн gαя ηιcнт ѕσ ѕcнωєя.
Hιєя ƒιη∂єη Kσ̈яρєя, Gєιѕт υη∂ Sєєℓє Rυн‘
υη∂ ∂αѕ αℓℓєѕ gяαтιѕ – ηαнєzυ.
Kσмм‘ нєяєιη ѕєι мєιη Gαѕт –
нιєя gιвт єѕ кєιηє Hαѕт.
Lαѕѕ ℓσѕ υη∂ ѕєι вєяєιт,
∂αηη ωιя∂ αℓℓєѕ ιη ∂ιя gαηz ωєιт.
Uη∂ ωєηη ∂υ ѕρα̈тєя gєнѕт ηαcн Hαυѕ
υη∂ νєяℓα̈ѕѕт ∂αѕ Äη∂єянαυѕ –
ωιяѕт ∂υ ѕєнη‘ ωαѕ ιѕт gєѕcнєнη‘
υη∂ ωαѕ ∂αяαυѕ кαηη єηтѕтєнη‘.
Ɗєηη αυѕ ɗєм Äηɗєянαυѕ кσммѕт ɗυ gαηz νєяωαηɗєƖт яαυѕ.
© Jυттα Vєℓтєη
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Mancherorts liegt noch Schnee.
Aber ganz leise, bewegt sich die Erdenkruste
und die ersten zarten Blütenspitzen begrüßen
uns auf ihre Weise.
Sie recken und strecken ihre Köpfchen empor
und schauen sich um und stellen sich vor,
wie es bald überall erblüht.
Der zweite Monat im Jahr
flüstert uns ganz zart ins Ohr,
dass es bald Frühling werde.
Milde Winde wehen manchmal schon über Feld und Wald
aber trotzdem ist es noch ziemlich kalt.
Und oft fällt nochmal Schnee –
es ist das letzte Aufbäumen des Winters,
bevor er sich geschlagen gibt.
Komm‘ und lass uns die ersten Schneeglöckchen suchen,
lass uns sehen wie die Erde erwacht.
Komm‘ lass uns feiern und fröhlich sein,
über die neue, zarte Pracht.
Komm‘ und tanze über Feld und Flur,
und lass‘ dich führen durch die lebendige Natur.
Freue dich mit den Blümelein fein und
atme den ersten Frühlingshauch ein.
©Jutta Velten
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Der Mensch
Große, kleine, dicke, dünne, farbige, weiße, alte, junge….
Der Mensch, ist eigentlich ein gutes Tier,
hätte er da nicht eine endlose Gier.
Die Gier die lässt ihn schlimme Dinge tun
und so kann er niemals ruhn‘.
Der Mensch, der so intelligent erscheint,
bringt sich selbst dazu, dass er weint.
Man kann es kaum glauben, aber es ist wahr,
er macht sich sein Leben schwer, sogar.
Der Mensch, der sucht überall sein Glück,
und wird dabei ganz verrückt.
Das Einfachste ist ihm nicht genug,
er mag es kompliziert und meist mit Sebstbetrug.
Der Mensch, ist ein seltsames Wesen
und fraglich ist, ob er wird irgendwann genesen?
©Jutta Velten
Artwork by Jutta Velten
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Bellis
Bellis ist mein Name
und ich bin keine Dame,
aber ich bin zäh wie Wiesenklee.
Ich stehe auf jeder Wiese,
und nicht mal ein Riese
mit seinem großen Fuß
kann mich quetschen zu Mus.
Ich blühe das ganze Jahr
und ob du es glaubst oder nicht
sogar im Winter bin ich da
und helfe auch noch gegen Gicht.
Kinder machen aus mir Haarkränze
und binden mich an Katzenschwänze.
Ich dufte nicht und bin nicht schön wie die Rose
und ich werde nicht benutzt für Treulose.
Ich bin einfach und schlicht
und trotzdem kann man aus mir machen ein Gedicht.
Bei vielen Krankheiten, helfe ich mit Saponinen,
die mögen auch die Bienen.
Wenn der Sonnenstern sticht
recke ich zu ihm mein Gesicht.
Bei Nacht und bei Regen ruhe ich mich aus
dazu schließe ich mein Haus.
Übrigens mache ich auch deine Seele froh
und das ganz ohne Risiko.
Wenn du mich nun auf der Wiese stehen siehst,
denke daran, dass du nicht einfach so vorüberziehst.
Betrachte mich, pflücke mich und nutze mich,
dann zeige ich mich erkenntlich.
©Jutta Velten