Gibt es eigentlich noch ehrliche Menschen?

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  • Beitrag veröffentlicht:18. Dezember 2019
  • Beitrags-Kategorie:Allgemein

Vor einiger Zeit hatte ich einen Artikel geschrieben über die „Dating-Seiten“. Jetzt war ich doch wieder auf so einer Seite, obwohl ich das ablehne, aber wenn man nicht ausgeht, wie soll man dann einen Partner finden?

Tja, und was soll ich sagen, ich kann es wirklich lassen, denn 98% dieser Männer sind Lügner und Betrüger. Leider musste ich das in den letzten Jahren immer wieder feststellen. Die meisten sind „notgeile“ Männer, die ein Abenteuer suchen und einem das blaue vom Himmel vorlügen. Über Dating-Seiten kommen sie an eine „schnelle Nummer“ ohne etwas dafür bezahlen zu müssen, so ersparen sie sich den Gang ins Bordell. Die meisten alleinstehenden Frauen ab 40 suchen nach einem Partner und nicht nach der „schnellen Nummer“, behaupte ich jetzt einfach mal. Sicher gibt es auch Frauen, die so drauf sind, aber ich denke das sind die Wenigsten.

Jedesmal habe ich Hoffnung und dann werde ich wieder so enttäuscht, obwohl ich es ja im Grunde weiß, aber „die Hoffnung stirbt zuletzt“. Ganz egal ob Afrikaner, Europäer, aus der USA und anderen Ländern dieser Erde, es scheint, die Männer sind alle gleich.

Aber ich musste auch feststellen, dass es auch Frauen gibt, denen man Vertrauen schenkt und die einen dann nur (ge)brauchen, um ihren Frust abzulassen. Ich suche immer wieder über das Internet nach Freunden und Freundinnen, aber es ist fast immer das gleiche. Oft frage ich mich, was bei mir nicht richtig ist, dass ich keine Freunde finde? Ich kenne ein Frau, die ich als Freundin bezeichnen würde (und die lebt weiter weg), ansonsten Fehlanzeige. Wenn es meine Muster sind, warum ich so kranke Menschen anziehe, denn ich bezeichne es als krank, wenn man lügt, um Sex haben zu können, wenn man Beschuldigungen ausspricht, die „(belegbar) nicht wahr sind und die Gegenüber, sich dann nicht entschuldigt, wenn sie sieht, dass sie falsche Beschuldigungen ausspricht.

Ich beschäftige mich gerade mal wieder mit dem Narzissmus und stelle fest, dass ich eben immer wieder Narzissten begegne, a) weil ich das Muster von zu Hause kenne und b) weil ich als hochempathischer Mensch leichte Beute für Narzissten bin (natürlich wegen des Musters). Da unsere heutige Gesellschaft nur so von Narzissten wimmelt, was kein Wunder ist, denn von klein auf werden wir zum Narzissmus erzogen. Wir leben in einer hochkranken narzisstischen Gesellschaft, in der die Wenigen, die nicht narzisstisch sind, kaum eine Chance haben, nicht beruflich und nicht privat. Jeder hat narzisstische Anteile, da aber unsere Gesellschaft das regelrecht forciert, über zum Beispiel soziale Medien (Facebook) und das männliche Prinzip so dominant ist, denn Narzissmus entsteht nicht im weiblichen Prinzip, gibt es so viele Narzissten. Natürlich gibt es auch weibliche Narzissten, aber das können niemals Frauen sein, die ihr weibliches Prinzip verinnerlicht haben und es auch leben. Der Narzisst hat ein übergroßes Ego, was das Hauptattribut des männlichen Prinzips ist. Das Hauptattribut des weiblichen Prinzips ist der Altruismus (Selbstlosigkeit) .

Da alles narzisstisch durchsetzt ist, fällt es kaum einem auf. Die meisten fühlen zwar, dass hier etwas krank ist, aber die meisten verdrängen das und es wird von Generation zu Generation immer schlimmer. Die Kinder die heute geboren werden, wachsen mit hochgradig narzisstischen Vorbildern auf, auch wenn die Eltern keine Narzissten sind, werden sie sicher narzisstische Erzieher, Lehrer, Ausbilder, Professoren usw haben. Auch die Stars und Politiker sind durch die Bank weg, narzisstisch, wären sie es nicht hätten sie diesen Job nicht. Man kann in solchen Jobs nur dann überleben, wenn man sich dem „narzisstischen Weltbild“ anpasst.

Menschen, wie ich, gehen unter, werden bekämpft in einer narzisstischen Gesellschaft. Die Elite braucht Narzissten, da Narzissten erfolgreich sein wollen und Konsumjunkies sind. „Mein Haus, mein Auto, meine Yacht…“ war mal ein Werbeslogan (ich glaube) der Sparkasse und genau das, ist ein Werbeslogan für Narzissten von Narzissten. Menschlichkeit, Mitgefühl existiert hier nicht, hier geht es nur um Konsum und Erfolg im Job. Die typischen „Hamsterradläufer“ sind Narzissten, Menschen die funktionieren wie Roboter. Das wird von uns verlangt, wir sollen nicht selbst denken oder gar hinterfragen, sondern ackern und konsumieren. Die mächtigen Narzissten leben von den narzisstischen Konsumjunkies und Arbeitssklaven. Auch das Arbeitsamt und das Jobcenter will mit Gewalt funktionierende Roboter, aus den Menschen machen, die eben nicht funktionieren, wie die sich das vorstellen.

Wie, so frage ich euch, soll das weitergehen?

Wie soll man Freunde finden und Freundschaften aufbauen, wenn man nur Narzissten begegnet?

©Jutta Velten